Vom Permafrost zur Erderwärmung
Zuerst lädt man sich zum Grillen ein und dann wird das Klima immer kälter, bis die Kommunikation gänzlich einfriert.
Ab jetzt ist alles, was der Nachbar/die Nachbarin macht, gegen mich gerichtet: Das Unkraut wuchert der Grenze entlang, die Himbeeren wachsen zwischen meinen Blumen, der Kompost stinkt, der Hund bellt zu laut und zu oft oder der Papagei schreit. Die Kinder lärmen. Die ständige Konfrontation, der man sich nicht entziehen kann macht krank oder man flieht, wenn es möglich ist, zur Arbeitsstelle oder in ein Wochenendhaus.
Was ist machbar?
Wenn beide Parteien sich zu einer Mediation entschließen, ist der erste Schritt schon getan. In vielen Rechtsschutzversicherungsverträgen sind inzwischen auch Mediationsklauseln enthalten. Die Nachbarn könnten sich die Kosten teilen: Auch das schon ein Zeichen des guten Willens.
Als Mediatorin organisiere ich in Absprache mit jeder Seite den ersten Termin und spreche beim gemeinsamen Treffen immer nur mit einer Partei, so dass keine Kämpfe entstehen. Es wird viel über die Hintergründe des eigenen Verhaltens und die Erwartungen geredet, so hat jede Nachbarin / jeder Nachbar Zeit zum Erklären, Erkennen und Zuhören.
Durch Verständnis und Nachfragen werden sich die Parteien auch vieler Gedanken bewusst, die sie bisher nicht realisiert haben oder nicht auszusprechen wagten.
Dabei geht es hart zur Sache und sensibel zur Person.
Schon in der ersten Phase klären sich viele Missverständnisse und die Parteien entwickeln Verständnis füreinander. Die Atmosphäre wird milder, die Bereitschaft zum Miteinander größer.
Je nach Bedarf vereinbaren wir weitere Termine. Wenn sich die Parteien eine Lösung erarbeiten, formuliere ich diese auf Wunsch schriftlich und schicke sie jeder Seite zu.
Es ist unmöglich, in der Mediation für alle vergangenen, präsenten und zukünftigen Probleme eine Lösung zu finden.
Eines der wichtigsten Ziele ist erreichbar:
Eine Basis zu finden, auf der sich die Nachbarn bei zukünftigen Problemen verständigen können.
Die Medianten sagen oft, dass sie durch das Mediationsverfahren wieder freier und ungezwungener in der Lebensführung geworden sind und auch ihr Zuhause als privaten Rückzugsort wieder besser genießen können.
Weitere Informationen gerne auf Nachfrage.